Bühnenreifes

Hier finden Sie Hintergründe und Wissenswertes rund um die verschiedenen Theaterprojekte an unserer Schule:

Mitsommerspiel

Das „Mittsommerspiel“ an unserer Schule ist seit 2011 ein fester jährlicher Programmpunkt in unserem Veranstaltungskalender. Das Theaterstück von Marguerite Lobeck-Kürsteiner, einer Waldorflehrerin, entstand im Jahr 1927 an der Rudolf-Steiner-Schule Zürich. Es spielt zur Mittagszeit des Johannitages, der Mittsommerwende. Ein kleines Mädchen stellt ihren Eltern intensive Fragen zum Naturgeschehen. Der Vater, nach der rechten Antwort suchend, beginnt zu sinnieren und schläft ein. Im Traum erlebt er die hinter der äußeren Natur stehenden Kräfte.

8.-Klassspiel

Im Frühsommer eines jeden Jahres führt die jeweilige achte Klasse ein Theaterstück auf, das zuvor von den SchülerInnen gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer ausgewählt und über einen mehrwöchigen Zeitraum einstudiert wurde. Für die Übernahme der Rollen müssen die Jugendlichen einen in vielerlei Hinsicht herausfordernden Lernprozess durchleben. Die eigenen Vorlieben, Befindlichkeiten und Abneigungen müssen in den Hintergrund treten und die Rolle zur Leitlinie des eigenen Handelns werden. Am Ende dieses Prozesses erreichen die Aufführungen oft die Herzen der Zuschauer. Damit bekommt das Klassenspiel, welches ein fester Bestandteil im Lehrplan der Waldorfschule ist, etwas Einmaliges.

12.-Klassspiel

Die Stückauswahl und das Einstudieren der Rollen beginnt bereits zu Beginn der 11. Klasse. Neben den schauspielerischen Aufgaben müssen auch alle anderen Herausforderungen, die zum Gelingen des Stückes notwendig sind, von Schülerseite bewältigt werden. So kann aus dem Darsteller einer kleineren Rolle auf der Bühne der Hauptverantwortliche für die Bühnenbeleuchtung werden. Bühnenbild, Maske und auch die Rolle der Souffleurs/Souffleuse müssen mit Kompetenz gefüllt werden. Die Aufführung liegt am Ende der 11. Klasse. Diese eigenverantwortliche Arbeit steht bewusst vor den Abschlüssen der 12. Klasse.

Christgeburtspiel

Zunächst können wir etwas zur Herkunft der Spiele sagen. Rudolf Steiner hatte einen väterlichen Freund und Lehrer in Wien, Karl Julius Schröer. Dieser hat die Mundarten der Deutschen untersucht, die in Enklaven im Bergland Nordungarns und der Slowakei lebten. Und dort hat Schröer auch die Oberuferer Weihnachtsspiele gefunden, die er 1862 in Wien herrausgegeben hat. Das erklärt den uns fremden Dialekt.

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