Schulabschlüsse | Freie Waldorfschule Rastatt e.V.

Hier ein Überblick über die Abschlüsse, die an unserer Schule abgelegt werden können:

Ursprünglich ist die Waldorfpädagogik auf 12 Schuljahre ausgerichtet, in denen die Schülerinnen und Schüler von der 1. bis zur 12. Klasse in ihrem Klassenverband bleiben. Allerdings ermöglichen wir in der 13. Klasse auch eine intensive Vorbereitung auf das Abitur.

 

Die gemeinsame Schulzeit endet in Klassenstufe 12 mit der

  • Künstlerischen Präsentation

 

Folgende staatliche Abschlüsse können an unserer Schule abgelegt werden:

  • Hauptschulabschluss
  • Realschulabschluss
  • Abitur
  • Fachhochschulreife – in Kooperation mit den Waldorfschulen in Offenburg oder Karlsruhe

Künstlerischer Abschluss

Die Schülerinnen und Schüler geben am Ende der Schulzeit (12. Klasse) einen Überblick über das, was sie sich im Laufe der Schulzeit in den einzelnen künstlerischen und handwerklichen Fächern wie Sprache, Eurythmie, Musik, Malen, Plastizieren, Holzwerken und Buchbinden erarbeitet haben. Sie zeigen dies in einer eigenständigen Darbietung verbunden mit einer Ausstellung. Der „Sprachkunst“ wird eine eigene Theateraufführung im 12.-Klassspiel gewidmet und der Eurythmie-Abschluss findet ebenfalls in einer öffentlichen Aufführung seinen Höhepunkt.

Hauptschulabschluss

Der einfache Hauptschulabschluss ist keine zentrale Prüfung, sondern es wird die „Gleichwertigkeit“ des Notenzeugnisses der jeweiligen Klassenstufe (frühestens Ende 9. Klasse) mit dem „Hauptschulabschluss“ vom Schulamt bestätigt. Dazu benötigen die Schülerinnen und Schüler das Waldorfzeugnis, ein Notenzeugnis mit mindestens Note 4,0 als Durchschnitt, je zwei Klassenarbeiten in den Fächern Deutsch, einer Fremdsprache und Mathematik sowie den Nachweis von Praktika und Projekten.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten bei Bestehen die Anerkennung der „Gleichwertigkeit mit dem Hauptschulabschluss“ am Ende des Schuljahres.

Realschulabschluss

Der Realschulabschluss wird – wie in den meisten Waldorfschulen – am Ende der 12. Klasse abgelegt. Es handelt sich hierbei um einen schriftlichen Teil mit zentraler Aufgabenstellung – entsprechend den staatlichen Realschulen – in den Fächern Deutsch, einer Fremdsprache (Englisch oder Französisch) und Mathematik (letztere mit eigener Aufgabenstellung für Waldorfschulen), sowie einem mündlichen Teil mit Eurokom-Prüfung in einer Fremdsprache und der Kompetenzprüfung. Bei der Eurokom, welche die Schülerinnen und Schüler bereits am Ende des ersten Schulhalbjahres ablegen, handelt es sich um eine 15-minütige mündliche Prüfung. Es werden Kommunikationsfähigkeiten wie Präsentation, Hörverständnis und Konversation geprüft. Das Ergebnis fließt zu 50 % in die Fremdsprachennote ein. Bei der fächerübergreifenden Kompetenzprüfung handelt es sich um eine mündliche Gruppenprüfung zu einem selbstgewählten Thema, das die Schülerinnen und Schüler im Laufe der 12. Klasse vorbereiten und dafür auch eine gemeinsame schriftliche Dokumentation erstellen. Mündliche Einzelprüfungen kann es darüber hinaus in den drei schriftlich geprüften Fächern geben.

Abitur

Für die Waldorfschulen gilt in Baden-Württemberg eine eigene Prüfungsordnung, welche Teile der Schulfremdenprüfung mit der Gymnasialform vereint. Das 13. Schuljahr dient der Vorbereitung auf das Zentralabitur mit insgesamt 8 Fächern: vier schriftliche, zwei mündliche und zwei Hospitationsfächer.
In Rastatt sind dies gegenwärtig:
Deutsch, Englisch, Mathematik und Geschichte (schriftlich)
Biologie, Französisch (mündlich)
Chemie, Gemeinschaftskunde (die Jahresleistung in Klasse 13 zählt hier als Endnote).
Es gibt keine Vornoten, so dass die reine Prüfungsleistung zählt. Innerhalb der 13. Klasse werden zahlreiche Übungsklausuren als Vorbereitung auf die Prüfung geschrieben. Falls erforderlich, können in den schriftlichen Fächern auch zusätzliche mündliche Prüfungen erfolgen. Die Prüfung kann – bei Nichtbestehen – ein Mal wiederholt werden. Unter ganz bestimmten Bedingungen kann bei Nichtbestehen des Abiturs die Prüfung als schriftlicher Teil der Fachhochschulreife anerkannt werden.

Fachhochschulreife

Die Freie Waldorfschule Rastatt führt selbst keine Fachhochschulreife-Prüfung durch, arbeitet aber mit den Nachbarwaldorfschulen in Offenburg und in Karlsruhe zusammen. Schülerinnen und Schüler unserer Schule können sich nach bestandener Mittlerer Reife und einem entsprechenden Notenschnitt von 2,5 mit einer entsprechenden Empfehlung unserer Schule dorthin wenden, um in der 13. Klasse den schulischen Teil der FHR-Prüfung (schriftliche und mündliche Fächer) sowie den fachpraktischen Teil (künstlerische bzw. handwerkliche Fächer) zu absolvieren. Für den vollständigen Erwerb der Fachhochschulreife ist dann noch ein Jahr „praktischer Tätigkeit“ erforderlich.

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Ludwig-Wilhelm-Str. 10
76437 Rastatt